DER GRÜNE KATALOG 2024

18 Biodiversität - ein Begriff, der uns im modernen Landschaftsbau ständig begleitet. Im Zusammenspiel mit diversen Umweltfaktoren schafft man mit Biodiversität lokale, kleinräumige Ökosysteme in denen viele wertvolle Organismen leben und überleben können. Die artenreichen Lebensräume haben für viele Nützlinge, Bienen und Schmetterlinge, in den letzten Jahren stark abgenommen und sind weit auseinandergerückt. Der moderne Landschaftsbau stellt Planer und Landschaftsgärtner vor die Herausforderung, individuelle Wünsche der Kunden, standortspezifische Vorgaben sowie ökologische und ökonomische Aspekte zu einer erfolgreichen Lösung zu vereinen. Blühende Straßenränder, Hausgärten und öffentliches Grün sind von großer Bedeutung für die Vernetzung von Lebensräumen. Die verschiedenen Möglichkeiten die unser Sortiment hier bietet stellen wir auf den folgenden Seiten vor. Blumen zur Direktsaat FARBIGE FLÄCHENGESTALTUNG MIT BLUMENSAMENMISCHUNGEN EINFACH UMSETZEN Samen wilder Arten von Blumen und Kräutern auf Anfrage! Neuanlage einer Blühfläche 1. Boden vorbereiten… indem Sie ihn ca. spatentief umgraben, mindestens 10-15 cm tief. Steine, große Wurzeln, Äste etc. entfernen. Danach die Fläche grob vorplanieren, in diesem Schritt können Senken aufgefüllt bzw. unerwünschte Unebenheiten ausgeglichen werden. Für ein feinkrümeliges Saatbett den Boden mit Motorhacke (Bodenfräse) bearbeiten. Tipp Um den Boden für die Blühmischung zu verbessern, empfiehlt es sich, gewaschenen Quarzsand (Körnung 0,3-0,5 mm) einzuarbeiten. Blühmischungen bevorzugen gut durchlässigen, mageren (=nährstoffarmen) Boden. Blühmischungen und Blumenwiesen werden - je nach Witterung und Lage der Fläche - von März bis Mai (Juni) ausgesät. 2. Saatbett herstellen Die ca. 14 Tage bis drei Wochen geruhte Fläche 2-3 cm tief mit einem Rechen auflockern und so eben wie möglich planieren. Damit der Boden nicht zu locker ist, mit einem Trittbrett oder einer Walze festigen. 3. Die Aussaat Damit die nötige Verteilung der kleinen Saatmenge (2,5-3 g/m2) auf der Fläche gelingt, sollte die Mischung mit der dreifachen Menge an gewaschenem Quarzsand oder Maisspindelgranulat gestreckt werden. Das Samengemenge kurz vor der Ausbringung gut durchmischen. Die Aussaat erfolgt in empfohlener Aussaatstärke am besten bei Windstille, gleichmäßig auf nicht zu feuchten Boden, mit der Hand oder mit einem Streuwagen. Am besten die Fläche in kleinere Parzellen teilen und die Samen kreuz und quer ausbringen. Die Ansaat leicht einrechen und anwalzen, um eine Verbindung zwischen Samenkorn und Boden herzustellen. 4. Fertigstellung In den nächsten vier bis sechs Wochen ist besonders darauf zu achten, dass die neu angesäte Fläche vor dem Austrocknen geschützt ist. Um Verschwemmungen zu vermeiden, empfiehlt sich die Fläche mehrmals täglich mit kleinen Wasserabgaben feucht zu halten. Tipp Die Keimung erfolgt binnen 2-3 Wochen. Mehrjährige Arten sind oft etwas langsamer - die Bewässerung nicht zu früh beenden. Waagrecht über den Boden gespannte Schnüre halten Vögel fern.

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